Donnerstag, 23. Januar 2014

Ich bin heute total verrückt, es ist Donnerstag.

Der verrückte Ich-Donnerstag. An einem Freitag veröffentlicht.

Die Subline heißt:
Mein Instantkaffee und die Milch aus dem Kühlschrank.
 
Eine Liebeserklärung.
Jeden Morgen gehe ich zuerst auf´s Klo. Gottlob, ich muss noch nicht nachts raus. Nur nebenbei bemerkt. Nur Pipi, erst. Dann laufe ich in die Küche und prüfe, ob noch Wasser im Wasserkocher ist. Wenn nicht, fülle ich ihn auf und stelle ihn an. Kochendes Wasser ist nämlich das A und O bei Instantkaffee. Während das Wasser, mit unterschiedlichen Geräuschnuancen, langsam dem Siedepunkt entgegen siedet, hole ich 2 Tassen aus dem Schrank. Eine für meinen Mann, die andere für mich. Meine steht immer rechts von seiner. Jede Tasse wird mit einem Teelöffel Instantkaffee versehen. Es ist ein weißer Teelöffel aus Plastik, der in dem Glas mit dem Instantkaffee steckt. Immer. Der Kocher tutet nicht wenn das Wasser kocht. Man spürt es einfach. Dann nehme ich ihn und kippe das heiße Wasser auf den Instantkaffee. Nur in meine Tasse. Die andere Tasse wird erst später befüllt. Der Mann darf ein wenig länger schlafen. Hat der´s gut. Und wird auch noch von mir geweckt. Nicht von einem Wecker. Der hat´s besser. Als ich. Zurück zum Kaffee: Ein guter Geruch macht sich breit. Meine Mutter meint aber, es rieche eher nach Maggi. Ok, die Geschmäcker sind verschieden – die Nasen auch. Mit der Tasse laufe ich quer durch die Küche. Circa 3 Schritte. Zum Kühlschrank. Da steht die Milch drin. Aber nur die Anbruchpackungen Milch. Die noch geschlossenen liegen in der Schublade mit Katzenfutter und Einkaufstaschen. Müssen ja nicht gekühlt werden. Wir haben nämlich H-Milch. Aber die mit viel Fett. Soll ja schmecken. Milch rausnehmen, aufschrauben und sehr viel in die Tasse mit dem dampfenden Instantkaffee schütten. Ist sofort kalt. So viel Milch killt die Hitze. Manchmal nehme ich direkt einen Schluck. Meistens, wenn etwas zu viel Milch reingeschüttet wurde und der, ich nenne ihn mal Milchkaffee, jetzt, bis zur Oberkante der Tasse reicht. Wenn ich aber passend Milch zugeschüttet habe, laufe ich mit dem Kaffee ins Esszimmer. 5 Schritte für mich, 4 für den Mann. Der hat längere Beine. Dort stelle ich den -jetzt- Milchinstantkaffee auf den Tisch und setze mich auf die Bank. Die ist mit einem Schafffell belegt. Wäre sonst zu hart. Und nehme einen tiefen Schluck. Lecker der Instantmilchkaffee mit frischer Milch. Wenn ich die Hälfte getrunken habe, meine Zigarette dazu aufgeraucht ist (Zigarette zu instantiertem Milchkaffee ist super) gehe ich wieder auf´s Klo. Da gehe ich jetzt aber nicht näher drauf ein. Dann duschen. Dann den Mann wecken. Und dann, kurz bevor ich zur Arbeit fahre, gibt´s noch mal Kaffeemilch instant. Aber nicht mehr, weil der so lecker ist, sondern nur, um die Durchdrehpille gegen das Durchdrehen zu nehmen. Nur noch eine halbe – ich bin ja auf dem Weg der Besserung. Da braucht´s nicht mehr so viel Psychopillenkram. Also Pille in den Mund und mit dem gepulvertem Grobkornkaffee, jetzt Milchkaffee, runtergeschluckt. Toll. Der Tag hat gut begonnen!

*(alles frei erfunden und nicht der Realität entsprechend)*

2 Kommentare:

  1. Hab ich dich hier doch gerade erst entdeckt und mag dich schlagartig noch lieber!

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  2. Huhuuu, schöne Grüße aus dem Wald
    hab Dich zufällig gefunden ... und musste so schmunzeln über den normal-verrückten Bericht mit dem löslichem Kaffe und so weiter...
    jaeeyyy das ist ja (fast) bei mir, hast Du mich in der Morgenfrüh beschrieben ? Nur ohne den Mann
    ... ich schmunzle so breit, das meine Ohren Besuch bekommen von den Mundwinkeln,
    ist hier irgendwo eine versteckte Kamera :) :)

    so herrlichst wie Du schreibst

    herzlichst
    Brigitte
    irgendwo aus der grünen Mitte

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