Die Subline heißt:
Der Zeit – oder: wie ich zur Minutenkillerin wurde.
Der Zeit – oder: wie ich zur Minutenkillerin wurde.
Kennt jeder.
Tage, die nicht enden wollen. Also die, die man mit Dingen verbringt, die nicht
so toll sind. Die anderen Tage, nennen wir sie mal Urlaubstag, freier Tag oder
Feiertag, enden. Immer schnell. Du musst den Totschläger nicht auspacken. Die
Minuten sterben sekündlich und von ganz allein. Ist schon eine komische Sache. Die
Tottage haben allerdings den Vorteil, dass sie Blumen hervorbringen.
Gedankenblumen. Ausblühungen der besonderen Art. So wie diese Zeilen. Sind die
Tage, an denen ich zur Minutenkillerin werde also die eigentlich kreativen
Tage? Weil sie mich an einen Ort fesseln, der nur Gedankenspielerei zulässt.
Nicht mehr. Keinen Handschlag. Kein sichtbares kreatives Ergebnis. Außer
Buchstaben zu Worten, zu Sätzen aneinander gereiht. Und sind die Leser der
Zeilen in ihrer Einstellung ein Pendant zu mir und meiner Einstellung? Keine
Antwort. Nur ein Fakt. Ich bin eine Killerin ohne Bestrafung. Zeit umzubringen
ist nicht strafbar.
Eine
Feststellung.
Schöner Text, warum hab ich den Blog nicht vorher gesehen.. ☺ ♥.l.g Alex
AntwortenLöschen