Sonntag, 26. Januar 2014

Vom Totschlag.

Die Subline heißt:
Der Zeit – oder: wie ich zur Minutenkillerin wurde.

Kennt jeder. Tage, die nicht enden wollen. Also die, die man mit Dingen verbringt, die nicht so toll sind. Die anderen Tage, nennen wir sie mal Urlaubstag, freier Tag oder Feiertag, enden. Immer schnell. Du musst den Totschläger nicht auspacken. Die Minuten sterben sekündlich und von ganz allein. Ist schon eine komische Sache. Die Tottage haben allerdings den Vorteil, dass sie Blumen hervorbringen. Gedankenblumen. Ausblühungen der besonderen Art. So wie diese Zeilen. Sind die Tage, an denen ich zur Minutenkillerin werde also die eigentlich kreativen Tage? Weil sie mich an einen Ort fesseln, der nur Gedankenspielerei zulässt. Nicht mehr. Keinen Handschlag. Kein sichtbares kreatives Ergebnis. Außer Buchstaben zu Worten, zu Sätzen aneinander gereiht. Und sind die Leser der Zeilen in ihrer Einstellung ein Pendant zu mir und meiner Einstellung? Keine Antwort. Nur ein Fakt. Ich bin eine Killerin ohne Bestrafung. Zeit umzubringen ist nicht strafbar.

Eine Feststellung.

1 Kommentar:

  1. Schöner Text, warum hab ich den Blog nicht vorher gesehen.. ☺ ♥.l.g Alex

    AntwortenLöschen