Dienstag, 18. Februar 2014

Kinder kriegen.

Die Subline heißt:
Lämmer auf die Welt holen.


Neulich erzählte ich wie es war, das Kind zu gebären. Schmerzhaft halt. Ich hatte die Zuhörergruppe nicht gut im Griff. Spätestens als mir jemand davon erzählte, wie er Lämmchen mit den Beinen zuerst auf die Welt gebracht hatte und dass die gestorben wären ohne seine Hilfe weil die falsch in der Schafgebärmutter lagen … hätte ich etwas merken müssen. Andererseits interessant. Frauen untereinander, die schon ein Kind zur Welt gebracht haben, übertrumpfen sich eher mit den schier unglaublichen Schmerzen oder einer sehr sehr komplizierten Geburt. Der Mann hingegen mutiert zum Geburtsthelfer. Ob jetzt bei Lamm oder Menschenkind. Hey, wer wird denn da kleinlich sein. Als ich erwähnte, dass das Kind ein wenig feststeckte … also der Lamm-Geburtshelfer hat gesagt, man bindet ja auch die Beine, die schon rausgucken, zusammen und zieht dann daran. Ja sag ich, bei Kindern kommt eigentlich immer der Kopf zuerst und das mit dem Seil wäre dann keine formidable Idee.  Betretenes Schweigen in der Runde. Wir haben dann das Thema gewechselt. Über Zigaretten und E-Zigaretten, Raucher oder Nichtraucher gesprochen.

Montag, 3. Februar 2014

Ein Dozenteriat über die Bewegungsabfolge beim Tanzen.

Die Subline heißt:
Warum nur Fußbewegungen nicht ausreichen.


Ich tanze gerne. Vornehmlich unter Alkoholeinfluss. Und das, obwohl ich gar kein Mann bin. Nie war. Vielleicht als Kind. Nicht Mann, Junge. Da fuhr ich am liebsten auf einem Fahrrad mit Stange. Kann aber auch sein, dass es frühkindliche erste sexuelle Erfahrungen waren, wenn man auf der Stange … Aber darum geht es ja hier nicht – in erster Linie jedenfalls. Es geht also um das Tanzen. Nicht so gerne in einer Disco. Da tanzen immer so viele Leute. Und die rempeln. Vielleicht auch nur zurück. Ich tanze Ausdruck. Ist klar. Bevor es aber überhaupt so weit kommt, warte ich. Auf DAS Lied. Ich bin nämlich, auch unter starkem Alkoholeinfluss, keine ich-tanz-jedes-Lied-Tänzerin. Nicht mal ansatzweise. Und das variiert auch noch. Nicht DAS Lied ist auch noch beim nächsten Tanzabend DAS Lied. Die Laune, oder auch hormon- verursachte mentale Lage genannt, ist der Bestimmer. Und der Alkoholspiegel im Blut. Aber nicht einfach nur Alkohol im Großen und Ganzen. Das geht nicht über einen Kamm zu scheren. Auch die Art des Alkohols ist entscheidend. Ich habe festgestellt, dass Wein mich eher schwofen lässt. Schnaps schüttelt mir den Kopf (neumodisch Headbanging ). Hat beides Vor- und Nachteile. Die Tanzarten. Schwofen mit dem Mann zieht oft Sex mit selbigem nach sich. Das Tanzen wirkt aber nicht so befreiend. Kopfschütteltanzen macht frei, schmerzt aber die nächsten 2 Tage im Nacken. Hm. Zum Titel zurück. Die Bewegungsabfolge. Das geht ja nicht erst mit dem Tanzstart los. Schon der Gang zur Tanzfläche ist wichtig. Ich bin mit flachen Schuhen unterwegs. Da ist der Schritt selbstbewusster. Habe ich für mich festgestellt. Und hoch müssen die Schuhe sein. Mindestens knöchelhoch, noch lieber Stiefel. Die Klamotten lieber eng. Dann wird das Fleisch besser gehalten. Gerade bei wilden Tänzen. Haare sollen wehen, keine Winkearme oder Oberschenkel im Innenbereich. Igitt. DAS Lied klingt an. Freundlich aber bestimmt geht es in beschriebenem Outfit durch die Menge. Hey, die weiß was sie will. Jepp. Tanzen. Wild. Auf der Fläche angekommen, freundlich aber bestimmt für Platz sorgen. Ausdruck erreicht man nicht, in dem man nur die Beine bewegt. Arme gehören dazu. Finger. Lasziv geöffnete Lippen. Jepp – ich FÜHLE die Musik. Das sollen ja alle umstehenden Gäste sehen. Alles in allem also ein sehr komplexer Bewegungsapparat, der da gestartet wird. Sehr komplex. Manchmal zu komplex. Wenn zu viel Alkohol im Blut kreist. Dann kreise ich auch. In den meisten Fällen habe ich aber alles schnell wieder unter Kontrolle. Entweder fällt dann die Entscheidung, hoch erhobenen Hauptes die Tanzfläche wieder zu verlassen. Nicht ohne vorab den Bewegungsapparat wieder gen Null fahren zu lassen. Oder einfach noch mehr mit den Armen zu rudern. Sie sind doch ein wenig wie der Schwanz der Katze. Gleichgewicht. Toll. Lied bis zum letzten Ton getanzt. Wenn der blöde DJ nicht schon ein neues Lied hat in DAS Lied laufen zu lassen. Dieses Arschloch. Egal, gut getanzt Mädchen!
 
(Dieser Text hat keinen Bezug zu meinem Leben!)